Wenn sich die Türen der einfahrenden Züge am Bonner Hauptbahnhof öffnen, schlägt die Stunde von Evgeny Pivtorak und seinen Mitarbeitern. Seit Ende April führen er und seine Frau Viktoria Sapovalova am neu gestalteten Bonner Hauptbahnhof einen Shop, der sich neben dem klassischen Kiosksortiment durch ein breites Snackangebot auszeichnet.

Gerade morgens auf dem Weg zur Arbeit nutzen viele Pendler die Gelegenheit, um noch schnell etwas zum Frühstücken, zum Trinken oder auch eine Tageszeitung zu kaufen. Aufgrund der vielen Menschen, die den Ort innerhalb kurzer Zeit passieren, zählen Bahnhöfe zu den sogenannten Hochfrequenzzonen.

Was dies bedeutet, fasst das Ehepaar so zusammen: „Wir haben rund zwei Minuten zwischen den einfahrenden Zügen und müssen es in der Zeit schaffen, die Kunden aus einem Zug zu bedienen. Dazu müssen wir schnell und genau arbeiten und gut vorbereitet sein.“

Im Video berichtet das Ehepaar Pivtorak-Sapovalova, wie sein Snack-Konzept funktioniert und wie Lekkerland die Shopbetreiber unterstützt.

Ab 4:30 Uhr wird vorbereitet

Das Betreiber-Ehepaar und seine Mitarbeiter fangen frühmorgens mit den Vorbereitungen an, damit für die Hauptgeschäftszeit alles startklar ist. Ab 4:30 Uhr finden sich die Mitarbeiter ein, um die Backwaren vorzubereiten.

Um sechs Uhr kommt das Geschäft mit den zunehmenden Pendlerströmen richtig in Fahrt. Bis zu acht Personen packen im Shop gleichzeitig mit an, damit alles funktioniert und die Kunden gut bedient werden können.

In ihrem Shop versuchen die Eheleute, das Beste von Kiosk und Bäckerei zu verbinden. Der Shop verfügt über einen Kiosk auf der einen sowie einen Foodservice-Bereich mit Backwaren auf der anderen Seite. Und noch etwas bietet man den Reisenden: gute Laune. Denn: „Ein gutes Frühstück und leckeren Kaffee kann man an vielen Stellen erhalten, aber wir bieten auch gute Laune.“ Dies kommt bei den Bahnreisenden in Bonn an und zeigt sich auch am Warenabsatz: Dreimal in der Woche bringt der Lekkerland Lkw Nachschub.

Enge Zusammenarbeit mit Lekkerland

Einen engen Kontakt pflegen die Eheleute auch zum Lekkerland Vertrieb. Verkaufsleiterin Marika Schaible und Gebietsverkaufsleiter Erich Kurtenbach haben das Ehepaar schon bei den Vorbereitungen für den Shop beraten und den Start begleitet. „Schon in einem frühen Stadium haben wir die Sortimente durchgesprochen und entsprechend unserer Erfahrungen in der Region Vorschläge gemacht“, berichtet Marika Schaible. Für die umfangreiche Beratung ist Evgeny Pivtorak dankbar: „Wir haben viel miteinander telefoniert, die Kataloge angeschaut und uns über Produkte ausgetauscht. Das war und ist eine ganz tolle Zusammenarbeit.“

Nach dem guten Start des neuen Shops hat man gemeinsam nach Möglichkeiten gesucht, auf dem gut laufenden Frühstücksgeschäft aufzubauen. Ein Foodservice-Angebot für den Nachmittag, das das bestehende Sortiment sinnvoll ergänzt, musste gefunden werden. Die Lösung: Burger. Schnell zubereitet und ansprechend präsentiert, erfreuen sie sich nun bei den Kunden wachsender Beliebtheit.

Immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Kunden

Aus den Gesprächen mit den Kunden leiten die Shopbetreiber und ihr Team ab, ob es noch Produkte gibt, die sie den Kunden bislang noch nicht anbieten, aber Anklang finden könnten. „Wir wachsen mit unserem Geschäft und sind offen für neue Ideen.“ Die Reisenden am Bonner Hauptbahnhof können sich auf ein noch breiteres Sortiment freuen. Die gute Laune gibt es weiterhin dazu – gratis.