In unserer Serie „Work-Hacks für Ihr Bistro“ geben wir Ihnen praktische Tipps für Ihr Snack-Geschäft. Diesmal geht es um das Belegen von Backwaren. Backshop-Kunden wissen, was sie wollen: ein oder mehrere Backteile mit ihrem Lieblingsbelag. Beim Kauf lassen die Hungrigen dennoch stets die Augen über die Auslage schweifen. Sieht alles frisch und lecker aus? Ist mein Favorit dabei? Lässt sich etwas Neues entdecken? Ein erfolgreiches Angebot setzt neben guter Planung daher auch die richtige Vorbereitung voraus.

"Wichtig ist, dass Sie Ihr Angebot tageszeitgerecht gestalten. Für das Frühstückssortiment empfehlen sich Brötchen, Croissants und leichte Laugenprodukte. Später am Tag sind zunehmend Baguette und Herzhaftes gefragt. Übrigens: Die Kundenbereitschaft, etwas mehr Geld auszugeben, ist mittags höher als morgens", erklärt Lekkerland Foodservice-Experte Sebastian Friedrich. Der Manager und Coach im Foodservice Culinaria Team von Lekkerland hat schon mit vielen Shopbetreibern und ihren Teams gearbeitet, unterstützt sie mit seiner Erfahrung.  Er rät dazu frische Blattsalate, Tomaten, Gurken oder Schnittlauch zu nutzen, um den Kunden eine schöne Optik und ein frisches Geschmackserlebnis zu bieten.  Dabei gilt: Verschnörkelte „Rosetten-Deko“ war früher. "Heute sind klare Arrangements gefragt. Beispielsweise gefaltete Wurst- und Käsescheiben. Mit ihnen ist das Backwerk schnell belegt und sieht gut aus", so der Foodservice-Experte.

Nachfolgend haben wir für Sie weitere Tipps aus dem Praxisalltag aufgelistet.

Einzelne Zutaten für mehrere Rezepturen

Beachten Sie bei der Rezepturauswahl, dass einzelne Zutaten sich für diverse Kombinationen eignen. Beispiel: Frischkäse passt zu vielen tollen Snacks. So helfen Sie zu vermeiden, dass Aufstriche nicht aufgebraucht werden. Und: Bleiben Sie Ihren Rezepturen treu, um Kunden nicht zu enttäuschen. Zuverlässigkeit im Geschmack kann Laufkunden zu Stammkunden machen!

Rezeptbuch erstellen

Ein Rezeptbuch hilft Ihren Mitarbeitern, immer gleich gute Produkte herzustellen. Bei Aufstrichen sind etwa 15 bis 25 Gramm pro Snack einzuplanen, bei Belegwaren 40 bis 60 Gramm pro Artikel. Bei einem Salamibrötchen sind das meist zwei Scheiben. Tipp: Neue Produkte lassen sich Kunden gut mit Wochen- oder Monatsaktionen präsentieren. Kommen sie gut an, können sie ins Standardsortiment aufgenommen werden.

„"Frisch, appetitlich und zuverlässig im Geschmack: So sollten belegte Frühstücksbrötchen oder Mittagssnacks sein."“
Sebastian Friedrich, Manager Foodservice Culinaria Team, Lekkerland SE

Frischer Look: Die Ware gut abkühlen lassen

Im Backshop keine Seltenheit: Die Backware kommt aus dem Ofen und soll schnell verkaufsbereit sein. Wer aber sofort belegt, erhält später die Quittung: Die Brötchen sehen – weil Restwärme den Belag zusammenfallen ließ – schnell unappetitlich aus. Auf ausgekühlten Produkten dagegen bleibt  alles länger frisch.

Guter Geschmack: Den Rezepturen treu bleiben

Ein typisches Dilemma im Backshop: Eine Zutat für eine Belegrezeptur ist aufgebraucht. Ersetzen Sie besser nicht die Mayonnaise durch Butter oder Ähnliches. Treue Kunden merken das, sind vielleicht enttäuscht. Lieber ehrlich sein und für den Tag „Ausverkauft“ verkünden. Machen Sie stattdessen ein Alternativangebot!

Food-Trend: Veggie & Vegan

Vegetarische und vegane Snacks wie Mozarella-Tomate-Brötchen oder Hummus-Falafel-Sandwiches spielen in der Unterwegsversorgung eine zunehmend große Rolle. Fleischlose und pflanzenbasierte Produkte schaffen neue Umsatzpotenziale. Vegetarisch und vegan essende Kunden freuen sich übrigens, wenn „ihre“ Lieblingsbrötchen nicht direkt neben dem Salami-Sandwich liegen.
Auf unserem Youtube-Kanal finden Sie ein Video zu „Vegetarische & vegane Trends“.

Hier geht es zu Teil 2 der Serie „Bistro im Kiosk betreiben“

Hier geht es zu Teil 1 der Serie „Bistro im Kiosk betreiben“

 

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Bilder: Lekkerland

Dieser Beitrag erschien in Ausgabe 3/21 unseres  Kundenmagazins Mein Shop