Zwar scheint die Gefahr eines Gasengpasses in diesem Winter nicht so groß zu sein wie im letzten. Aber um unser Klima zu schützen ist es dennoch wichtig, dass wir alle mit Energie sparsam und verantwortungsvoll umgehen. Und auch mit Blick ins eigene Portemonnaie
macht das Energiesparen Sinn. W
ir haben deshalb  einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie mit wenig Aufwand den Energieverbrauch Ihres Shops senken können!

Es ist beim Energiesparen wie in vielen anderen Bereichen auch: Viele kleine Schritte ergeben zusammen einen großen Fortschritt. Energie sparen = frieren? Das muss jedenfalls nicht sein. Es gibt eine ganze Reihe von cleveren Spartipps, die Sie im Alltag kaum oder nur wenig bemerken werden. Wir haben einmal speziell für Shopbetreiber:innen festgehalten, worauf Sie in diesem Herbst/Winter achten sollten, um Energieverbrauch und Kosten so gering wie möglich zu halten.

Tipp 1: Der Leuchtmittel-Check für Ihren Shop

Der erste kritische Blick sollte ihren Leuchtmitteln gelten. Denn: Natürlich ist es wichtig, Ihren Shop ins richtige Licht zu setzen. Ihre Kund:innen sollen sich bei Ihnen wohlfühlen, sich schnell orientieren können und ihre Lieblingsprodukte in einem vorteilhaften Licht präsentiert vorfinden. Keine Angst, niemand muss künftig mit der Taschenlampe durch ihren Shop stolpern! Aber trotzdem verbirgt sich in Ihrer Shop-Beleuchtung ein deutliches Sparpotenzial.

Setzen Sie auf LED-Leuchtmittel! Sie verbrauchen 85 bis 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen – und haben eine viel längere Lebensdauer! Der Austausch lohnt sich also in jedem Fall. Und wenn Sie sowieso schon auf der Leiter stehen: Reinigen Sie ihre Leuchtmittel doch gleich einmal, eine dicke Staubschicht mindert die Helligkeit eines Leuchtmittels deutlich. Mehr Licht mit weniger Lampen – das schaffen Sie, wenn diese blitzsauber sind.

Neben dem Verkaufsraum haben Sie in Ihrem Shop sicherlich auch noch andere Räumlichkeiten wie Büro- oder Lagerräume. Achten Sie darauf, dass dort das Licht immer nur eingeschaltet ist, wenn die Räume auch tatsächlich benutzt werden. Vergesslichen Menschen hilft dabei ein Bewegungsmelder, der das Licht ein- und ausschaltet, sobald jemand den Raum betritt oder verlässt.

 

Tipp 2: Nicht den Bürgersteig mitheizen – das dürfen Sie auch nicht

Haben Sie das auch noch im Ohr? Die eigenen Eltern, die einen im Winter bei offenen Türen und Fenster gleich fragten, ob wir die ganze Straße mitheizen wollten? Tja, heute sind wir diejenigen, die mit der Nebenkostenabrechnung im Hinterkopf „Tür zu“ rufen.

Tipp: Ein zusätzlicher Wärmeschutzvorhang an der Tür hält warme Luft drinnen und kalte Winterluft draußen.

Frische Luft braucht man aber natürlich auch im Winter. Für Geschäfts- und Privaträume gilt hier das gleiche wie zuhause: gekippte Fenster sind tabu, Stoßlüften ist die richtige Lösung. Öffnen Sie deshalb auch in Ihrem Shop lieber einige Male am Tag kurz alle Fenster vollständig für einen effizienten Luftaustausch – und halten Sie sie sonst geschlossen.


Tipp 3: Ein Grad macht viel aus – wollen wir wetten?

Stellen Sie die Heizung in Ihrem Shop niedriger – nur ein bisschen! Manchmal machen kleine Veränderungen einen großen Unterschied. Glauben Sie nicht? Eine um ein Grad niedrigere Raumtemperatur bringt eine Energieersparnis von sechs Prozent. Und ein Grad Unterschied merken weder Ihre Mitarbeitenden noch Ihre Kundinnen und Kunden. Also: Bitte alle einmal am Thermostat schrauben!

 

Tipp 4: Schluss mit dem Stromfresser Stand-by

Ein, Aus, Ein, Aus – Geräte ständig an- und ausschalten zu müssen, kann schnell nerven. Der Stand-by-Modus ist praktisch: eine Bewegung mit der Maus, und der Bildschirm schaltet sich von alleine wieder ein. Auch Drucker & Co. stehen immer auf Abruf bereit – und verbrauchen dabei sehr viel mehr Strom, als Sie denken. Pro Gerät kommt da schnell einiges zusammen. Unser Tipp: Seien Sie konsequent und schalten Sie Geräte aus, wenn Sie sich nicht benutzen. Ein Steckdosenleiste mit Kippschalter erleichtert Ihnen das Stromsparen und schaltet mit einem Griff Computer, Bildschirm und Drucker aus.

 

Tipp 5: Nachts sind alle Heizungen kalt

...oder zumindest kälter! Ihr Shop soll angenehm temperiert sein, wenn Kundinnen und Kunden da sind – also zu den Öffnungszeiten. Viele Shops schließen jedoch abends zu einer festen Zeit. Überprüfen Sie doch einmal in den Einstellungen Ihrer Heizungsanlage, ob diese Ihre Geschäftszeiten kennt! Viele Heizungsanlagen können die Temperatur nachts automatisch absenken, ohne dass Sie etwas an den Heizkörpern regeln müssen. Geht das nicht, müssen Sie abends einmal die Runde durch den Shop machen, und die Temperatur an den Heizkörpern herunterregeln.

 

Tipp 6: Aufpassen beim Anbieterwechsel!

Preise vergleichen lohnt sich! Wichtig dabei: Lesen Sie das Kleingedruckte ganz genau, bevor Sie den Anbieter wechseln. Auch eine kurze Online-Recherche des Unternehmens schadet nie – denn überall, wo Menschen Geld sparen möchten, sind auch schwarze Schafe unterwegs, die dies für den eigenen Vorteil ausnutzen.

Tipp 7: Gut gedämmt ist halb gespart!

Über das Schließen von Fenstern und Türen haben wir schon gesprochen – aber sind diese auch wirklich dicht, wenn sie geschlossen sind? Wenn es im Shop immer unangenehm zieht und nicht richtig warm wird, sollten Sie Ihre Fenster und Türen einmal überprüfen lassen. Sind die Dichtungen in die Jahre gekommen oder der Anschlagswinkel nicht mehr korrekt, findet die Kälte leicht einen Weg in den warmen Verkaufsraum.

Auch die Verglasung von Fenstern und Türen hat einen Einfluss darauf, wie gut die Wärme im Innenraum gehalten werden kann: Eine Mehrfachverglasung bietet immer einen besseren Schutz vor Kälte als einfach verglaste Fenster. Ein Fenstertausch ist natürlich keine Kleinigkeit: Sollte er aber ohnehin anstehen, achten Sie am besten gleich mit auf eine energiesparende Lösung.

 

Tipp 8: Wenn’s gluckert – Heizkörper entlüften!

Das Geräusch kennen wir alle: Man dreht die Heizung auf und es gluckert deutlich hörbar. Das Geräusch wird durch Luft verursacht, die sich in den Heizkörpern befindet. Das Problem: Wo viel Luft ist, hat weniger Wasser Platz. Auf diese Weise kann die Heizung nicht effizient arbeiten – und verbraucht Energie, ohne die größtmögliche Wärmeleistung zu erbringen. Das können Sie vermeiden, indem Sie die Heizkörper zu Beginn der Heizperiode entlüften. Das kann man mit geeignetem Werkzeug selbst tun, oder Sie bitten Ihre:n Vermieter:in darum, Ihnen dazu eine:n Handwerker:in zu schicken.

 

Tipp 9: Kühlschrank und Eistruhe überprüfen

Ja, richtig — Sie sollen sich nochmal Ihre Kühlschränke und Eistruhen ansehen! Denn: Auch das energieeffizienteste, modernste Gerät verbraucht Unmengen an Strom, wenn die Tür nicht richtig schließt. Überprüfen Sie regelmäßig, ob alle Dichtungen intakt sind und das Gerät eben auf dem Boden steht. In geschlossenem Zustand sollten Sie etwas Kraft aufwenden müssen, um die Tür aufzuziehen. Achten Sie auch auf Warnsignale wie Reif oder Kondenswasser an der Innenseite der Tür: Tritt das auf, sollten Sie die Ursache möglichst schnell identifizieren. Übrigens: Vereiste Geräte sind richtige Stromfresser. Tauen Sie sie unbedingt regelmäßig ab!

Fazit

Energiesparen ist gar nicht so schwer – und besteht aus vielen, kleinen Maßnahmen. Setzen Sie schon alle in ihrem Shop um? Gehen Sie doch einfach die folgende Checkliste einfach einmal für Ihr Geschäft durch, damit Sie bei der nächsten Nebenkostenabrechnung keine böse Überraschung erwartet:

Heizung:

  • Sind Ihre Heizkörper vor der Heizperiode entlüftet worden?
  • Reguliert die Heizungsanlage nachts die Temperatur herunter? / Stellen Sie abends die Heizkörper auf eine niedrigere Temperatur ein?
  • Haben Sie die Zieltemperatur für den Tag schon um einen Grad gesenkt?

Geräte:

  • Sind Ihre Geräte möglichst energieeffizient?
  • Schalten Sie Ihre Geräte bei Nichtbenutzung vollständig aus?
  • Schließen alle Kühlgeräte vollständig und werden regelmäßig abgetaut?

Shop:

  • Nutzen Sie schon verbrauchsarme LED-Leuchtmittel im Shop?
  • Haben Sie einen Wärmeschutzvorhang an der Eingangstür, der die Wärme im Verkaufsbereich hält?
  • Lüften Sie richtig und vermeiden Sie gekippte Fenster?
  • Schließen Ihre Fenster und Türen wirklich dicht, so dass Luftzug verhindert wird?
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Bilder: Aleksandrs Muiznieks / www.shutterstock.com, Dominik Neudecker / www.adobestock.com