Immer häufiger ist heute im Zusammenhang mit Nikotinkonsum von potenziell risikoreduzierten Produkten (PRRP) die Rede. Unter diesem Dach versammelt die Industrie die unterschiedlichsten Produkte als Alternative zur klassischen Zigarette. In diesem Artikel erfahren Sie als Shopbetreiber, was PRRP bedeutet und welche Produkte für den alternativen Nikotinkonsum Sie Konsumenten anbieten können.

Potenziell risikoreduzierte Produkte – so nennen Unternehmen der Tabak- und E-Zigaretten-Branche nikotinhaltige Produkte, bei deren Gebrauch das Risiko, infolge des Konsums zu erkranken, potenziell geringer ausfällt als beim Rauchen von Zigaretten. Alle PRRP eint die grundsätzliche Erkenntnis der Forschung, dass nicht Nikotin, sondern der durch den Verbrennungsvorgang entstehende Tabakrauch die höchsten gesundheitlichen Risiken birgt. Bei diesem Prozess entstehen nach Angaben des Tabakkonzerns Philip Morris mehr als 6.000 Chemikalien. Von denen wurden etwa 1 Prozent als Erreger oder potenzielle Erreger von Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert.

Heat-not-burn Produkte
Beim Heat-not-burn-Verfahren kommt wie bei der Zigarette Tabak zum Einsatz. Bei den Produkten wie IQOS von Philip Morris und Glo von BAT werden Tabaksticks im Gerät jedoch lediglich erhitzt, aber nicht verbrannt. Schadstoffe, die beim Verbrennen einer Zigarette entstehen, werden bei Heat-not-burn-Produkten nicht gebildet.
Durch das Erhitzen des Tabaks entsteht ein nikotinhaltiges Aerosol, welches der Konsument – ähnlich wie den Rauch einer Zigarette – durch den Filter des Tabaksticks inhaliert.

E-Zigaretten
Bei den E-Zigaretten gibt es Cap- und Tank-Systeme. Bei den Cap-Systemen wird eine Kartusche (Cap, Pod) mit Liquid und Mundstück auf den Verdampfer gesteckt oder geschraubt. Caps verschiedener Systeme und Hersteller sind untereinander nicht kompatibel. Die aktuellen Modelle verfügen über eine Zugautomatik und aktivieren sich, sobald am Mundstück gezogen wird. Das verdampfte Liquid wird wie Zigarettenrauch inhaliert. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung sind diese Systeme besonders geeignet für Einsteiger, die die E-Zigarette ausprobieren oder nur gelegentlich zwischendurch nutzen wollen. Tank-Systeme sind Nachfüllsysteme und können mit beliebigen Liquids befüllt werden. Diese sind in 10-ml-Fläschchen erhältlich, ihre Nikotinmenge darf in Deutschland 20 mg/ml nicht überschreiten. Auf Knopfdruck wird der Erhitzungsprozess gestartet. Einmal auf Temperatur, wird das Liquid verdampft und kann wie Zigarettenrauch inhaliert werden. Nutzer dieser Geräte mischen ihre Liquids selbst oder kaufen sie fertig in der Flasche. Zielgruppe dieser Systeme sind fortgeschrittene Dampfer bzw. Individualisten.

Wie Sie erfolgreich E-Zigaretten in Ihrem Shop verkaufen, lesen Sie hier.

Nicotine Pouches
Anders als Kautabak in Beuteln, deren Verkauf in Deutschland seit Sommer 2020 untersagt ist, oder der EU weit verbotene Snus enthalten Nicotine Pouches keinen Tabak, sondern mit Nikotin versetzte Pflanzenfasern. Die meist in Runddosen verkauften Nicotine Pouches werden zwischen Oberlippe und Kiefer geklemmt. Das Nikotin wird durch gelegentliches Kauen des Pouches herausgelöst und über die Mundschleimhaut aufgenommen.

Schnupftabak
Schnupftabak gilt als das älteste Tabakkonsumgut der Welt. Es besteht aus einer fein gemahlenen Mischung einer oder mehrerer Tabaksorten. Die unterscheiden sich in der Art der Herstellung und der Aromatisierung. Der Tabak wird vom Handrücken oder von den Fingerspitzen mit der Nase eingesaugt.

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