
REWE To Go: Auf Wachstumskurs
REWE To Go auf Wachstumskurs: Von Bahnhöfen über Tankstellen bis hin zu Krankenhäusern, mal als „klassischer“ Shop, mal als Smart Store – bei dem erfolgreichen Convenience-Format von Lekkerland wächst sowohl die Anzahl der Standorte als auch die Vielfalt, berichten Michael Mayer-Sonnenburg, Jenny Ramme und Moritz Klein.
Michael, kürzlich hat in Hamm-Rhynern an der A2 der erste REWE To Go an einer Autobahn-Tankstelle eröffnet, die zum Tank & Rast-Netz gehört. Wie ist der Shop in den ersten Tagen bei den Kund:innen angekommen?
Michael Mayer-Sonnenburg: Sehr gut! Das Team vor Ort erhält viele positive Rückmeldungen, insbesondere zu dem großen Angebot frischer Snacks und Speisen zu wirklich fairen Preisen und zu der modernen, hellen Gestaltung. Wir sind gespannt, wie sich dieses Pilot-Projekt mit unserem Partner Tank & Rast weiterentwickelt.
Die Eröffnung in Rhynern war nicht die erste Premiere für REWE To Go in diesem Jahr. Am Hauptbahnhof Köln ist mit den Gleiskiosken ein neues Mini-Format für Bahnsteige eingeführt worden und am Flughafen Frankfurt habt Ihr den ersten kassenlosen Shop mit künstlicher Intelligenz an einem Airport in Deutschland in Betrieb genommen (siehe auch „Gleiskioske: klein, aber fein“ und „Leuchtturm am Flughafen Frankfurt“). Was ist die Strategie dahinter?
Michael: REWE To Go gehört nicht nur zu den führenden Convenience-Formaten in Deutschland, sondern ist auch einzigartig vielfältig aufgestellt: Zu unserem Portfolio gehören sowohl „klassische“ Shops in verschiedenen Größen als auch Smart Stores, also unbemannte Läden. Und außer an mehr als 900 Aral Tankstellen sind wir auch an Flughäfen, Bahnhöfen, in Innenstadt-Lagen, an einer Autobahn-Tankstelle, an einem Ladepark, in Krankenhäusern sowie an Office-Standorten zu finden.

Michael verantwortet als Vice President REWE To Go Convenience Stores unter anderem alle strategischen und operativen Aktivitäten für das Format REWE To Go.
Der Coffee to go, der Salat zum Mitnehmen, der Einkauf in der Mittagspause – all das ist heute für viele Menschen Alltag. REWE To Go ist deshalb überall dort, wo Convenience gefragt ist. Dabei wählen wir jeweils die Lösung, die für den jeweiligen Standort am besten geeignet ist. Zugleich expandieren wir nicht nur, sondern entwickeln auch das Konzept für bestehende Standorte kontinuierlich weiter.
REWE To Go auf Wachstumskurs: Was bedeutet das konkret?
Michael: Zum einen arbeiten wir mit unserem Partner Aral fortlaufend daran, das REWE To Go Konzept für Tankstellen-Shops auf das nächste Level zu bringen.
Zum anderen optimieren wir regelmäßig das Konzept für bemannte Stores außerhalb von Tankstellen. Dazu gehört, dass wir an allen Standorten Self-Checkout-Kassen anbieten und mit einer sogenannten „Frische-Insel“ den Fokus noch stärker auf frische und gekühlte Snacks und Speisen legen – von Salaten über Sandwiches bis hin zu ganzen Gerichten, die nur kurz erwärmt werden müssen.
Im Rahmen des jüngsten Umbaus des REWE To Go am Hauptbahnhof Wuppertal haben wir zudem zusammen mit dem Lekkerland Kaffee-Team ein neues Kaffee-Konzept eingeführt. Es bietet Kund:innen die Wahl: zwischen Kaffeespezialitäten in Selbstbedienung, auf Wunsch mit Hafermilch oder als Eiskaffee – oder Kaffee in Barista-Qualität in Bedienung.

Innenansicht des neu eröffneten REWE To Go in Rhynern. Bild: Lekkerland
Wie kommen diese Weiterentwicklungen bei den Kund:innen an?
Jenny Ramme: Extrem gut! Obwohl der Standort in Wuppertal bezogen auf Größe und Frequenz im Mittelfeld liegt, verkaufen wir in keinem anderen Store mehr Kaffee. Unser Umsatz in diesem Bereich ist in Wuppertal seit dem Umbau um ein Drittel gewachsen. Auch der Umsatz im Bereich Backwaren ist deutlich gestiegen.
Auch an anderen Hochfrequenzstandorten trifft REWE To Go den Nerv der Kund:innen, wie repräsentative Befragungen zeigen: Demnach ist REWE To Go mit Abstand die bekannteste Marke und zudem die Nr. 1 in Sachen Kundenloyalität an diesen Standorten.
Moritz, wie hat sich das Sortiment von REWE To Go weiterentwickelt?
Moritz Klein: Die vergangenen Jahre waren von zwei wesentlichen Entwicklungen geprägt: Erstens haben wir den Schwerpunkt immer weiter auf Convenience- und hier auf Frische-Produkte gelegt, insbesondere bei REWE To Go außerhalb von Tankstellen. Ein Ausdruck dessen ist die schon erwähnte „Frische-Insel“. Wir haben gleichzeitig den Anteil von Lebensmitteln und Drogerie-Artikeln am Sortiment zunehmend reduziert.
Zweitens legen wir viel Wert auf innovative und Trend-Artikel. Hierfür wollen wir die erste Anlaufstelle im Unterwegskonsum sein. Daher arbeiten wir regelmäßig mit Start-ups und Influencern zusammen, denen wir eine Bühne für ihre Produkte bieten – teilweise begleitet durch entsprechende Promotion-Aktionen.

Moritz verantwortet als Director Formatmanagement REWE To Go die Themen Category Management und Sortimentsentwicklung. Bei den REWE To Go Stores an Aral Tankstellen arbeiten er und sein Team eng mit den Ansprechpartner:innen aufseiten der Tankstellen-Gesellschaft zusammen.

Einer von fünf Gleiskiosken am Kölner Hauptbahnhof. Bild: Lekkerland
Apropos, Promotions: Mit welchen Maßnahmen unterstützt Ihr den Umsatz der REWE To Go Shops?
Moritz: Mit verschiedenen Maßnahmen. Unter anderem haben wir zuletzt begonnen, Aktionen parallel an Aral Standorten sowie an solchen außerhalb von Tankstellen umzusetzen – beispielsweise eine Kaffee-Aktion. Das setzen wir fort.
An Hochfrequenzstandorten wie Bahnhöfen und Flughäfen nutzen wir digitale Screens, um Snack- und Getränke-Angebote passend zur Tageszeit auszuspielen. Darüber hinaus haben sich Aktionsangebote wie Meal Deals und „2 für X€“ bewährt, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Preissensibilität der Konsument:innen.
Als ein Ziel hattet Ihr in der Vergangenheit die deutliche Steigerung der Zahl der REWE To Go Stores an Hochfrequenzstandorten genannt. Wie kommt Ihr auf dem Weg zu diesem Ziel voran?
Jenny: Wir machen Fortschritte, obgleich wir uns ein höheres Tempo wünschen würden. Es gibt eine Vielzahl an Standorten, deren Eröffnung aktuell vorbereitet oder geplant wird. Bedauerlicherweise dauern Genehmigungs- und Prüfungsverfahren länger, als es uns manchmal lieb ist. Aber wir bleiben am Ball!
REWE To Go auf Wachstumskurs: Wie geht es in den kommenden Monaten bei REWE To Go weiter?
Jenny: Es stehen einige Neueröffnungen an, auf die wir uns sehr freuen – darunter sowohl „klassische“ Shops als auch Smart Stores. Unter anderem werden wir im Frühjahr einen tollen Shop mit Personal im neuen Terminal 3 des Flughafens Frankfurt eröffnen.
Zudem werden wir weiter an der Weiterentwicklung der bestehenden Standorte arbeiten. Dazu gehört, dass wir regelmäßig innovative Angebote wie Eiskaffee und eine Soft-Eis-Maschine testen – und im Erfolgsfall an allen Standorten umsetzen.
Vielen Dank für das Gespräch!

Jenny ist als Director National Expansion & Business Operations REWE To Go zuständig für die Expansion und den operativen Betrieb von REWE To Go außerhalb von Tankstellen.