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Das sind die Food for now Topseller an Tankstelle und Co.
Spontan zugegriffen, direkt genossen: Food for now – also frische, verpackte Snacks aus der Kühlung zum sofortigen Verzehr – wird bei Verbrauchern immer beliebter. Im Interview erklären die Lekkerland Expert:innen Inga Hartmann und Anne-Kathrin Haubert, warum es sich lohnt, Food for now in Tankstellenshops, Convenience Shops & Co. anzubieten und welche Produkte besonders gefragt sind.
Frisch, For now, For later: Was ist was?
Was ist eigentlich Food for now? Dieser Begriff bezeichnet frische, verpackte Convenience-Produkte wie Sandwichs und Wraps, die gekühlt angeboten werden und für den sofortigen Verzehr gedacht sind. In Abgrenzung dazu gibt es auch Food for later – diese Artikel sind für den späteren Genuss oder das Zubereiten zuhause geeignet.
- Frische Convenience: alle frischen, verpackten Convenience-Produkte, die gekühlt angeboten werden
- Food for now: Frische-Convenience-Produkte für den sofortigen Verzehr, ausgenommen Getränke
- Food for later: Frische-Convenience-Produkte für den späteren Genuss oder das Zubereiten zu Hause, ausgenommen Getränke
Welche Chancen bietet Food for now für Shops?
Inga Hartmann: Zu Food for now zählen alle frischen, verpackten Convenience-Produkte, die gekühlt für den Sofortverzehr angeboten werden – von Sandwiches und Wraps über Salate und Fleischzubereitungen bis zu gekühlten Milchsnacks. Solche Artikel liegen im Trend, weil die Menschen heutzutage viel unterwegs sind und auch dann leicht und frisch essen möchten. Food for now ersetzt dabei keine der drei Hauptmahlzeiten, sondern es wird eher zwischendurch gegessen – als kleine Belohnung und um die Stimmung zu heben.
Anne-Kathrin Haubert: Der Bereich hat einiges an Potenzial, Umsatz und Absatz steigen. Unsere Erhebungen haben ergeben, dass jede:r Vierte mehrmals pro Woche Produkte zum Sofortverzehr konsumiert. Besonders groß ist die Nachfrage bei Jüngeren und in Städten. Allerdings kaufen Konsument:innen die frischen Snacks bislang häufig noch im Lebensmitteleinzelhandel. Mit einem gut zusammengestellten Food-for-now-Sortiment können Shops also neue Kundschaft ansprechen.
Worauf legen Kund:innen bei Food for now besonderen Wert?
Anne-Kathrin Haubert: Food for now wird zu unterschiedlichen Verzehranlässen gekauft. So dienen herzhafte Wraps oder Sandwiches vor allem als Zwischendurch-Snack, etwa auf längeren Autofahrten. Fertige Salate kaufen sich viele als Mittagessen. Zu diesen wünschen sich die Konsument:innen Besteck, damit sie direkt genießen können. Und Süßes wie gekühlte Milchsnacks, fertige Desserts oder Fertigkuchen gönnt man sich als kleine Belohnung.
Inga Hartmann: Mehr als drei Viertel der Shopperinnen und Shopper lassen sich am POS oder in der Fast Lane beeinflussen und greifen bei Hunger oder Durst spontan zu. Interessanterweise spielen Marken dabei in fast allen Bereichen eine untergeordnete Rolle. Die Ausnahme sind Milchsnacks wie Milchschnitte oder der Kinder Maxi-King. Das heißt, dass Shops über Eigenmarken einen Preiseinstieg bieten und Konsument:innen so an das Sortiment heranführen können.
Welche Food-for-now-Artikel dürfen im Shop-Sortiment nicht fehlen?
Inga Hartmann: Der umsatzstärkste Bereich sind herzhafte Snacks wie Sandwiches und Wraps. Hier bietet sich besonders die Eigenmarke Go Fresh von Lekkerland als Einstieg an. Auf den weiteren Plätzen folgen Fleischsnacks sowie gekühlte Milchsnacks, die am besten direkt in der Nähe der anderen Frische-Convenience-Produkte platziert werden sollten.
Anne-Kathrin Haubert: Vor allem Jüngere und weibliche Kund:innen wünschen sich ein breiteres Angebot an frischen, leichten Snacks wie Salaten, Obst und Bowls sowie zuckerreduzierten, zuckerfreien, vegetarischen und veganen Varianten. Männer hätten gern mehr proteinreiche Food-for-now-Produkte sowie mehr würzige und scharf gewürzte Snacks.
Welchen Tipp haben Sie noch für das Geschäft mit Food for now?
Inga Hartmann: Da das Sortiment unterschiedliche Kund:innen zu unterschiedlichen Anlässen anspricht, sollten Shops, sofern sie den Platz dafür haben, eine Auswahl an herzhaften Snacks, Fleischsnacks, Salaten, Bowls und süßen Snacks anbieten. Und das sowohl in Preiseinstiegsvarianten als auch als Markenprodukte. Die Mischung macht’s!
