Salzige Snacks sind mehr als nur Paprikachips und Salzstangen – und ständig kommen neue Trendprodukte auf den Markt , bei denen die Kundschaft gern zugreift. Dazu, was beim Geschäft mit salzigen Snacks wichtig ist, haben wir mit zwei Expertinnen bei Lekkerland gesprochen: Marie Louise-Schmidt (Consultant Buying & Category Management Food) und Anne-Kathrin Haubert (Head of Assortment & Space).

Welche Bedeutung haben salzige Snacks wie Chips, Nüsse, Popcorn & Co. für das Shop-Sortiment?

Marie Louise-Schmidt: Diese Snacks sind ein absolutes Muss für jeden Shop. Sie gehören zu den Artikeln, die jede und jeder als Erstes mit dem Angebot von Convenience-Shops verbindet. Entsprechend regelmäßig kommt Kundschaft genau dafür in den Shop – und
erwartet dann auch, eine ansprechende Auswahl vorzufinden.

Anne-Kathrin Haubert: Das lohnt sich für Shops. Wir haben festgestellt, dass sich der Umsatz in dieser Warengruppe überdurchschnittlich gut entwickelt. Die Leute lieben es einfach zu knabbern.

Welche Kundschaft fühlt sich von salzigen Snacks angesprochen?

Anne-Kathrin Haubert: Salzige Snacks werden von wirklich allen Altersgruppen und Geschlechtern konsumiert – neun von zehn Personen in Deutschland essen sie regelmäßig. Besonders gern knabbern Jüngere. So hat eine Konsument:innen-Befragung von Lekkerland ergeben, dass fast die Hälfte der Käuferschaft zwischen 18 und 39 Jahren alt ist.

Marie Louise-Schmidt: Solche jüngeren Konsument:innen sind geschmacklich noch nicht festgelegt. Sie probieren am ehesten neue Varianten aus und freuen sich über Neuheiten. Entsprechend sollten Shops diese Kundschaft mit Snacks in ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen ansprechen.

Welche salzigen Snacks sollte daher jeder Shop im Sortiment haben?

Marie Louise-Schmidt: Die Warengruppe ist innovativ, es kommen immer wieder neue Trendprodukte auf den Markt. Und salzige Snacks sind mehr als nur Chips. Diese sorgen zwar mit Abstand für den meisten Umsatz. Aber auch Nüsse, Laugengebäck sowie Produkte wie etwa die Bugles-Hörnchen oder der Kartoffelsnack Jumpy’s sind sehr beliebt. Ein starkes Wachstum erzielten im vergangenen Jahr Tortilla-Chips. Hier waren die beliebten Takis-Produkte der wichtigste Treiber. Mit den Mr. Knabbits Tortilla-Chips Cheese gibt es jetzt auch ein entsprechendes Produkt unserer beliebten preisattraktiven Eigenmarke. Sie spricht Kundschaft zudem über eine kleinere Packungsgröße an.

Anne-Kathrin Haubert: Solche Kleinformate sind im Shop besonders beliebt, weil drei Viertel der Konsument:innen die Snacks spontan
zum sofortigen Verzehr zwischendurch kaufen. Und dafür sind kleinere Packungen einfach praktischer. Die kleinen Formate kannibalisieren nicht größere, sondern sie bedienen eine zusätzliche Nachfrage und können Extra-Umsatz bringen. Insgesamt ist allerdings der Geschmack das wichtigste Kaufkriterium, noch vor dem Preis. Daher ist ein breites Spektrum an Geschmacksrichtungen wichtig, um die Kundschaft bei Laune zu halten. So wünscht sich ein Drittel der Kundinnen und Kunden würzige oder auch scharfe Varianten, etwa mit Chili- oder Pfeffernoten. Paprika ist die beliebteste Geschmacksrichtung in Deutschland, sie macht knapp 40 Prozent des gesamten Absatzes aus.

Marie Louise-Schmidt: Bewusste Ernährung hat dagegen bei salzigen Snacks aktuell auch weiterhin keine Relevanz, obwohl sie ja
in vielen Warengruppen wichtiger wird. Stattdessen liegt der Fokus auf Entspannung und Genuss – und damit auf gehaltvollen Varianten.
Die einzige Ausnahme mit Potenzial bei frei verfügbarer Fläche sind Chips, die mit Protein angereichert sind. Hier wird die Nachfrage voraussichtlich steigen.

Was sollten Shop-Betreiber:innen beim Verkauf von salzigen Snacks also beachten?

Marie Louise-Schmidt: Wir raten dazu, vor allem zwei Tipps zu beachten, damit das Geschäft mit salzigen Snacks optimal läuft. Erstens sollten im Sortiment neben den etablierten Standards immer auch einige Trendprodukte Platz finden, um so für mehr Variation auf der Fläche zu sorgen. Und zweitens sollten Shop-Betreiber:innen mehr Kleinformate im Kassenbereich platzieren, etwa kleine Pringles oder Wurstsnacks. Dann greifen Verbraucher:innen noch lieber spontan zu.

Salzige Snacks sind Umsatzbringer

Kunden lieben die allbekannten Klassiker und probieren gleichzeitig gerne hin und wieder exotische Geschmacksrichtungen und gesündere Alternativen.

Wie Sie Ihr „salziges Segment“ gewinnbringend zusammenstellen und in Szene setzen, erfahren Sie hier.

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